Agility Weltmeisterschaft in Rieden/Kreuth

zurück zur Übersicht

Vorweg der Hinweis: Die Bilder wurden mit einer älteren kleinen Kompaktkamera gemacht und sind daher nicht von guter Qualität. Sie dienen ausschließlich der Stimmungsvorstellung ;-)

Am 30.09.2010 (Donnerstag) machte ich mich zusammen mit meiner Agilityfreundin Danny auf zur Ostbayernhalle in Rieden.
Nach einem schönen Frühstück und ca. 4 1/2 Stunden Autofahrt (die Danny ganz tapfer alleine durchstand) schauten wir uns erst einmal ein paar Trainingseinheiten der WM Starter an.
Die deutsche Mannschaft hatten wir leider bereits verpasst, aber wir wissen ja wie die laufen ;-). Lustige Szenen, wie z.B. ein Kampfpudel immer wieder den eigenen Ring verließ um bei den Nachbarhunde, naja entweder abzugucken oder aber sie durch einen Schrecken außer Gefecht zu setzten..., bleiben nicht aus.
Für den Abend hatten wir Karten für die "Come together Party" organisiert. Es fing erst schleppend an (Essen, am Tisch sitzen etc.). Als Philipp Müller-Schnick dann jedoch Christa Bremer zum Tanzen aufforderte tobte der Saal.



Danach wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Gegen 24 Uhr und den ersten deutschen Schlagern ging diese Party jedoch zu Ende. Man musste ja schließlich fit für den nächsten Tag sein.
Danny und ich trafen auf dem Rückweg jedoch noch auf ein paar Österreicher und Schweizer Fans, die am Campingplatz ihre private Party feierten. So blieben wir dann noch bis 2 Uhr und lernten viele nette Leute kenne und auch die ersten Tänze für die nächsten Tage.

Nach 3 Stunden schlaf fuhren wir um 7 Uhr am Freitagmorgen unsere 20 km vom Hotel zur Ostbayernhalle. Am Freitag fanden die Mannschaftsläufe im Jumping und im Large auch im Agility statt. Gleich der 1. Schock für die deutschen Fans, Robin machte für die Midi Klasse die Parcoursbegehung, als die Mannschaft an den Start ging musste jedoch Nicola mit ihrem Welsh Terrier starten. Ohne Parcoursbegehung ein fehlerfreier Lauf. An dieser stelle möchte ich einmal meinen allergrößten Respekt für diese Leistung aussprechen.
Absolut verwundert waren Danny und ich über die Tänze in den Aufbaupausen. Da stürmen doch echt 200 Fans aller Länder in den Pausen in die Halle und tanzen gemeinsame Choreografien. Eine derartige Stimmung habe ich noch nie erlebt und nachdem man eigentlich den ganzen Tag nur rum sitzt eine super Idee. Ansonsten hätte ich nach dem Wochenende bestimmt ziemliche Rückenschmerzen gehabt.
Wir ließen es uns also auch nicht nehmen mitzutanzen und somit habe ich an dem Wochenende garantiert mehr Sport gemacht als sonst zu Hause.



Samstag war der anstrengenste Tag für mich. Danny und ich fingen an zu kränkeln, Halsschmerzen, Schnupfen etc., außerdem ließ unsere Stimme so langsam nach. Wir waren bereits um 7 Uhr in der Halle und die Läufe gingen bis 21:30 Uhr.
Der Tag begann mit den Einzel Jumpings und es waren fantastische Läufe dabei. Lisa Frick, die WM Gewinnerin 2009 zeigte mal wieder was sie und ihr Hoss können und gewann den Jumping mit Abstand. Ach ich könnte hier so viel über die Leistungen schreiben, aber dazu schaut ihr Euch besser ein paar Videos im Netz an.
Da wir bereits am Vortag so oft mit unseren Hasenohren fotografiert wurden ließen wir es uns nicht nehmen selbst die kleine Kamera zur Hand zu nehmen und ein paar Bilder mit Fans aus anderen Ländern zu knipsen.




Am Abend waren wir noch auf einer kleinen Party in der Halle, sind dann jedoch nicht ganz so lange geblieben ;-), mussten ja wenigstens einigermaßen fit für den Finaltag sein.

Der Sonntag war für mich der spannendste Tag. Die Einzelläufe im Agility. Natürlich habe ich alles auf Video und die Läufe abfotografiert. Wenn wir schon so motiviert nach Hause fahren brauchen wir auch was Anspruchvolles zum trainieren, gell?!?
Die Gewinner der einzelnen Größenklassen waren nicht wirklich überraschend, denn sie waren echt genial. Aber auch unsere deutschen Läufer haben sich gut präsentiert und meiner Meinung nach alles gegeben, auch wenn hier und da ein Patzer drin war. Es war eine grandiose Stimmung und es war einfach toll unsere Nationalmannschaft anzufeuern und laufen zu sehen.



Montag ging es dann nach einem gemütlichen Frühstück zurück in die Heimat. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie froh ich war endlich meine Hunde wieder zu haben. 5 Tage ohne zu knuddeln ist echt nicht mein Ding ;-)